Hundefutter: Gesunde Hunde mit der richtigen Hundenahrung
Ein Mops ist kein Mensch.
Die Ernährungsgewohnheiten sowie die physiologischen Unterschiede bedingen diverse Ansprüche an die Ernährung.
Im Vergleich zum menschlichen Organismus, weist ein Mops im Erwachsenenalter lediglich einen geringen Bedarf an Kohlenhydraten auf.
Die niedrigere Dichte der Darmflora, das geringere Fassungsvermögen des Magens sowie die fehlenden Verdauungsenzyme im Mund, sind weitere grundlegende Unterschiede zum Menschen.
Hinsichtlich der Fütterung ist weiter zu beachten, dass ein kleiner Hund nicht so gefüttert werden darf wie ein sehr großer.
Falsche Ernährung und zu wenig Bewegung führen auch beim Mops zu Übergewicht.
Ein Mops ist kein Rotweiler.
Mit unserer Neigung zur Vermenschlichung des Mopses sollten wir äußerst vorsichtig sein, weil dies der Gesundheit des Hundes in beträchtlichem Maße schaden kann.
Vor vielen Jahrtausenden ernährten sich Hunde von erjagten Beutetieren. Das Zusammenleben mit Menschen hat daran nichts geändert. Verdauungssekrete, Magen-Darm-Trakt, Speichel und Zähne des Mopses sind dazu geschaffen, rohe Knochen und Nahrung aufzuspalten, zu zerkleinern und zu verdauen. Obwohl rohes Frischfleisch gerne verfüttert werden darf, gilt dies nicht für rohes Schweinefleisch. Dieses darf auf keinen Fall in den Hundenapf landen, da das Fleisch das sehr gefährliche Aujeszky-Virus enthalten kann. Obwohl dieser Virus für den Menschen ungefährlich ist, verläuft die hervorgerufene Pseudowut bei Hunden tödlich. Das Schweinefleisch sollte grundsätzlich gekocht werden. Grundsätzlich ist von Fleischprodukten unklarer Herkunft Abstand zu nehmen, da die Abkunft des Produktes oftmals nicht ersichtlich ist oder diese falsch deklariert wurde. Unabhängig von der gekochten Fleischsorte ist darauf zu achten, dass keine Knochen enthalten sind. Diese können splittern und dabei Speiseröhre, Darm oder Magen verletzen.
BARF – Biologisch Artgerechte Rohe Fütterung
Viele schwören auf BARF als die ideale Futtermethode für den Mops, bzw. für alle Hunderassen.
BARF steht für die Ernährung des Mops mit biologisch artgerechtem, rohem Futter.
Verfüttert werden frische Zutaten, welche vom Hundebesitzer selbst zusammengestellt werden. Es wird hierbei versucht, so nah wie möglich die Ernährung eines wild lebenden Kaniden – wie etwa dem Wolf – zu imitieren. Gefüttert werden demnach mit Wild, Schaf, Schlund, Gurgel, Brustbein, Pansen, Innereien wie Herz und Leber von Rind und Huhn, Hühnermägen, Putenhälse, Hühnerrücken (Karkassen) sowie Hühnerhälse. Gelegentlich wird zu den Fleischmahlzeiten auch im Mixer zerkleinertes Obst und Gemüse beigemischt. In dem das Fleisch roh verabreicht und nicht abgekocht wird, kann gewährleistet werden, dass Mineralstoffe, Vitamine und weitere natürliche Inhaltsstoffe nicht zerstört werden.
BARF ist:
Das Barfen für Hunde steht immer wieder auf dem Prüfstand. Lassen Sie sich nicht verunsichern, denn wir zeigen Ihnen die wichtigsten Vor- und Nachteile des Barfens.
Vorteile des Barfens
Nachteile des Barfens
Um das BARFen ranken sich viele Mythen: BARF sei teuer, BARF sei aufwendig, rohes Fleisch enthält Krankheitserreger, die dem Hund schaden, BARFen führe zu einer gravierenden Fehlernährung. Viele dieser Vorurteile lassen sich schnell aus dem Weg räumen. Verglichen mit vermeintlich hochwertigem Dosenfutter ist das BARFen Ihres Hundes weitaus günstiger. BARFen Hierfür haben wir mit unserer Kompletten Beute die perfekte Lösung: fertig mineralisiertes und perfekt abgestimmtes FertigBARF, ohne dass Sie noch etwas hinzufügen müssen. Unsere Komplette Beute Mischungen sind gemeinsam mit Tierärzten abgestimmt und werden stetig kontrolliert, sodass Sie sich darauf verlassen können, dass Ihr Hund alles bekommt, was er braucht.
Natürlich ist rohes Fleisch anfällig für Krankheitserreger und Bakterien. Während wir Menschen beim Verzehr von rohem Fleisch oder Fisch sehr vorsichtig sein müssen, haben Hunde eine sehr starke Magensäure, weshalb eventuelle Bakterien Ihrem Hund nichts anhaben können.
Keine Schokolade für den Hund!! ! Für den Mops ist Schokolade giftig!
Knoblauch: Auch dieses Gewächs ist für den Mops alles andere als ungefährlich. Ab 5 Gramm je Kilo Körpergewicht liegt eine giftige Dosis vor. Dies bedeutet, dass für einen 8 Kilogramm schweren Mops bereits 40 Gramm Knoblauch (ca. 1 Knolle) gefährlich werden kann. Es spielt hierbei auch keine Rolle, ob dieses gegart, pulverisiert, getrocknet oder frisch ist.
Zwiebel: Die giftige Dosis wird ab 5 Gramm je kg Körpergewicht erreicht. Eine Zerstörung der roten Blutkörperchen wäre die Folge. Typische Symptome sind Erbrechen, blasse Schleimhäute, Durchfall und Appetitlosigkeit.
Obst und Gemüse: Obstkerne enthalten die giftige Blausäure. Zudem sollten keine Avocados verfüttert werden, weil diese den Giftstoff Persin beinhalten.
Radieschen, Meerrettich und Rettich wirken blähend.
Giftig sind Rosinen und Weintrauben, da diese zu einem erhöhten Kalziumspiegel im Blut und damit zu Nierenversagen führen können.
Darüber hinaus darf der Mops keine Nachtschattengewächse wie rohe Kartoffeln und Auberginen bekommen, da die gefährlichen Alkaloide die Gehirnfunktionen stören können.
Rohe Bohnen sowie andere Hülsenfrüchte weisen den Stoff Phasin auf, welcher zum Verkleben der roten Blutkörperchen führt.
Alkoholische Getränke: Sie gehen mit Intoxikation und in der Folge mit Koma oder gar Tod einher.
Weitere Lebensmittel: Macadamia-Nüsse und Erdnüsse können dagegen epileptische Anfälle verursachen und Nervensystem schädigen, sowie das Koffein im Kaffee neurologische und Herzmuskelstörungen hervorrufen kann.
Butter kann nur schwer verdaut werden und auch Eis und Milch sind aufgrund des hohen Milchzuckergehaltes nicht unproblematisch.
Rohes Eiklar verhindert die Aufnahme des wichtigen Biotins. Pilze können einen Schock auslösen und tödlich sein.
Genauso wie beim Menschen, sind Süßigkeiten auch für den Mops ungesund und verursachen Karies.
Richtige Ernährung hält den Mops lange gesund
Bitte geben Sie Ihrem Mops kein Essen am Tisch! Auch wenn er Sie mit seinen treuen Augen anbettelt. Eine gesunde und artgerechte Ernährung kann das Wohlbefinden des Mopses deutlich verbessern und die Lebensdauer verlängern. Die riesige Anzahl an Produkten macht die Wahl des richtigen Futters alles andere als einfach. Vorsicht ist geboten bei minderwertiger und billiger Nass- und Trockennahrung. Denn nicht selten werden hierbei Schlachtabfälle verwendet. Beim Futter sollte somit nicht zu viel gespart werden. Die größten Bestandteile vieler handelsüblicher Fertigfuttersorten beinhalten zu viel Reis, Mais und Getreide, wie auch deren Nebenprodukte.
Gutes Hundefutter ist zudem frei von “EWG-Zusatzstoffen” wie etwa Kalzium-, Kalium- oder Natriumsorbat.
Das Trockenfutter erfüllt eine wichtige Funktion, zumal seine Zuführung eine Verringerung des ausgeschiedenen Hundekots bewirkt. Bei langfristig guter und abwechslungsreicher Ernährung, kann ein vitaleres Auftreten und ein glänzendes Fell festgestellt werden.
Der Mops neigt zu Übergewicht
Ein Mops wird nicht selten als faul und gefräßig eingestuft. Demzufolge neigt gerade diese Rasse schnell zu Übergewicht. Die Folge sind Müdigkeit wie auch ein Verlust an Bewegungsfreude. Um dem zu begegnen, ist neben einer nahrhaften und ausgewogenen Ernährung auch auf ausgiebige und regelmäßige Spaziergänge zu achten. Hochwertiges Futter macht schneller satt und ausreichend Bewegung hält den Mops stets fit. Gewichtsprobleme treten zudem gerade auch bei kastrierten Hunden vermehrt auf. Aus Studien geht hervor, dass kastrierte Hündinnen einer doppelt so hohen Gefahr der Gewichtszunahme ausgesetzt sind, wie nicht kastrierte Hündinnen. Grund hierfür sind die fehlenden Geschlechtshormone, die unter anderem Stoffwechsel und Appetit regulieren. Hieraus folgt ein übermäßiger Appetit bei gleichzeitig vermindertem Energiebedarf. Umso mehr ist demnach bei kastrierten Möpsen auf einen ausgewogenen Ernährungshaushalt, die Gabe von L-Carnitin zur Fettverbrennung, einen moderaten Fettgehalt in der Nahrung sowie einen hohen Gehalt hoch verdaulicher Proteine zu achten.
Welpen benötigen ein spezielles Welpenfutter welches den Knochenaufbau und dem Wachstum hilft. Bereits im jungen Alter sollte der Grundstein für eine gesunde Ernährungsweise gelegt werden. Ein Mops-Welpe benötigt etwa doppelt so viel Energie wie ein ausgewachsener Mops. In diesem Zusammenhang sind Eiweiße gerade zur Energieversorgung und dem Zellaufbau besonders wichtig. Dennoch darf auch hier nicht übertrieben werden, da andernfalls ein vorschnelles Wachstum zu einer Destabilisierung der Knochen führt. Eine geringe Mineralisierung der Knochen würde ggf. zu Deformierungen und Missbildungen führen. Vorzuziehen ist leicht verdauliches und demnach hochwertiges Eiweiß. Wichtig ist zudem die Zufuhr von Vitamin D, Mineralstoffen (Kalium, Natrium, Magnesium, Phosphor und Calcium) sowie Spurenelementen (Mangan, Zink, Fluor, Kupfer, Jod und Eisen). Im Handel sind Mineralstoff- und Vitaminpräparate erhältlich, die dem Futter – allerdings in Maßen – beigemischt werden können. Bis zur 12. Lebenswoche sollte der Mops viermal täglich, danach dreimal täglich und ab einem halben Jahr zweimal täglich gefüttert werden. Dabei ist auf feste Uhrzeiten zu achten. Unregelmäßige Fütterung sowie Snacks zwischen den Mahlzeiten fördern lediglich die Bettelei. Bleibt Futter übrig, ist ab dem nächsten Mal die Menge zu reduzieren. Nach dem Fressen sollte der Welpe mindestens eine Stunde lang ruhen, da Spielaktionen zu gefährlichen Magenumdrehungen führen können.
Das Futter sollte nie länger als eine halbe Stunde im Napf verbleiben, da dieses andernfalls verdirbt.
Auf die richtige Zusammensetzung kommt es an. Je nach Alter, Rasse, körperliche Konstitution, Gesundheitszustand etc., ist das ein oder andere Futter die bessere Wahl. Der Fleischanteil sollte stets sehr hoch sein. Bei letzteren handelt es sich zumeist um Knochenmehl, Federn, Haut, Hufe sowie weitere tierische Abfälle. Der Anteil an Rohproteinen sollte nicht mehr als 28 bis 30%, der der Rohasche dagegen unter 5% betragen. Geschmacksverstärker sowie künstliche Aromastoffe sollten nicht enthalten sein. Bevorzugt werden sollte zudem Futter ohne Konservierungsstoffe (Antioxidantien). Zucker, oft als Rübenmelasse bezeichnet, sollte ebenfalls nicht im Futter sein Fette sollten genauestens deklariert sein. Bei jungen Hunden ist auf eine mineralstoff- und eiweißreiche Nahrung, bei älteren Vierbeinern dagegen auf eine kohlenhydratreiche Ernährung zu achten. Kranken Hunden kann Diätfutter helfen.